Es gibt zwei Arten von Empfängnisverhütungspillen:
- die Kombinationspille und
- die Gestagenpille
Am häufigsten wird die Kombinationspille verordnet. Sie enthält zwei weibliche Hormone: Östrogen und Gestagen. Es gibt drei Varianten, die sich in der Menge des Östrogens und des Gestagens pro Tablette voneinander unterscheiden.
Die verschiedenen Pillen lassen sich nach der Anzahl der Phasen beschreiben: Es gibt die Ein-Phasen-Pille, die Zwei-Phasen-Pille und die Drei-Phasen-Pille.
Welche Pille sich für Sie am besten eignet, ist nicht immer von vornherein klar. Manchmal beginnt man mit einer bestimmten Marke und stellt nach einigen Monaten fest, dass es sich doch empfiehlt, die Pille zu wechseln.
Ein-Phasen-Pille Alle Tabletten einer Packung enthalten dieselbe Menge der beiden Hormone. Sie sehen auch alle gleich aus. Meistens wird diese Pille an 21 Tagen eingenommen und dann eine Woche lang nicht. Danach wir mit einer neuen Kalenderpackung begonnen.
Zwei-Phasen-Pille Eine Kalenderpackung enthält zwei unterschiedliche Tablettenarten, die sich auch in der Farbe voneinander unterscheiden. Jede Tablettenfarbe enthält eine andere Menge der beiden Hormone. Meistens sind es 7 Tabletten, die nur Östrogen enthalten, und 15 Tabletten, die Östrogen und Gestagen enthalten. Sie müssen also darauf achten, welche Pille Sie einnehmen. Die Zwei-Phasen-Pille wird an 22 Tagen eingenommen und dann 6 Tage lang nicht. Danach wird mit einer neuen Kalenderpackung begonnen.
Drei-Phasen-Pille Bei dieser Pille haben die Tabletten drei verschiedene Farben. Auch hier gilt: Jede Farbe enthält ihre eigene Menge der beiden Hormone. Bei dieser Pille ist das Einnahmeschema sehr wichtig. Wenn Sie sich vertun, ist eine sichere Empfängnisverhütung nicht mehr gewährleistet. Meistens wird diese Pille an 21 Tagen eingenommen und danach eine Woche lang nicht.
Gestagen-Präparate sind die Depotspritze und die Minipille.
Die Minipille enthält kein Östrogen und wird von Frauen eingenommen, die stillen oder kein Östrogen einnehmen möchten oder dürfen. Die Wirkung beruht vorwiegend auf einer Hemmung des Eisprungs, sie ist aber nicht hundertprozentig. Darüber hinaus hat die Pille eine wesentliche Auswirkung auf die Zusammensetzung der Gebärmutterschleimhaut und den Schleimpfropf des Gebärmuttermundes. Da kein Östrogen verabreicht wird, ist der Menstruationszyklus weniger regelmäßig. Die Blutungen treten deshalb häufig auch unregelmäßiger auf oder bleiben ganz aus. Das Ausbleiben der Blutung bedeutet in dem Fall also sehr wahrscheinlich nicht, dass sie schwanger sind. Die Minipille wird an 28 Tagen hintereinander eingenommen. Nach dem letzten Tablettenstreifen wird direkt mit dem nächsten begonnen.
Die Depotspritze wird in den Gesäßmuskel injiziert. Sie enthält ein Hormon, das den Eisprung vermeidet. Sie muss alle drei Monate vom Arzt verabreicht werden und kann natürlich nicht über das Internet bestellt werden. Es handelt sich bei dieser Spritze um ein sehr zuverlässiges Mittel zur Verhütung einer Schwangerschaft. Nach der ersten Spritze kann es vorkommen, dass Sie etwas mehr oder unregelmäßig menstruieren. Doch nach der zweiten Spritze bleibt die Regel völlig aus. Ganz selten kann es dazu kommen, dass Sie unerwartet etwas Blut verlieren. Ein Nachteil der Depotspritze: Wenn Sie diese Verhütungsmethode einstellen, kann es länger dauern, bis Sie wieder regelmäßig Ihre Regel bekommen und somit fruchtbar werden.
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